Fliegt ein Blatt im Wind,
tanzt wie ein Kind,
ist es bestimmt der Herbst,
der benimmt sich nämlich stets
wie ein Kind,
das tanzt im Wind.
(© Monika Minder, 23. Okt. 2014)
Die Blätter sind traurig,
sie werden rot und gelb und braun,
und dann fallen sie launig
von jedem bunten Baum.
(© Monika Minder, 17. Okt. 2014)
Es ist nicht gross,
es ist nicht klein,
es tönt wie Sommerregen
und ist fein.
Doch vom Himmel kommt es nicht.
Es ist das Herz, das weint.
Tränen Scherzen nicht,
sie brauchen nur ein bisschen Zeit.
(© Monika Minder)
Im Juni
brauch ich keinen Pulli.
Es ist immer warm
und die Bienen fliegen im Schwarm.
Ich geh Barfuss, der Boden ist heiss,
ich esse gern ein Eis.
(© Monika Minder, 6. Juni 2014)
Die Luft riecht nach Geburtstagskuchen.
Die Amsel auf dem Fensterbrett
möchte als erste versuchen.
Doch Madame obernett
kommt fluchen,
und scheucht sie mit fuchtelnden Händen weg.
Krächz, ich riech den Kuchen!
Krächz, du hast Geburtstag!
Krächz, und ich kann ihn doch versuchen!
(© Monika Minder, 23. Mai 2014)
Erster Mai, wir feiern dich,
Pflücken auf der Wiese Vergissmeinnicht.
Wir hüpfen, klatschen in die Hände,
Und tanzen leicht aus unsern Lenden.
(© Monika Minder, 30. April 2014)
Blau wird blauer,
Mörike sagte es schon.
Der Himmel ist schlauer,
Und der April schleicht sich davon.
Rosa wird rosaniger,
Der Mai ist gekommen.
Kaum je war er farbiger,
Vor Liebe trunken und benommen.
(© Monika Minder)
Diese Wiese beim Nachbarn
Voller Löwenzahn,
Gänseblümchen und Wiesenschaumkraut.
Gelb, lila und weiss haben sie mich angeschaut.
Sie wiegen im sanften Wind
Und rufen "Guten Tag" mein Kind.
Ich lächle und schaue auf die Uhr,
Der Tag ruft liebe Natur.
(© Monika Minder)
Der Flieder streckt seine Glieder
Singt in Lila seine Lieder
Auch der Salat kommt in Fahrt
Und schiesst in Grün aus der Saat.
(© Monika Minder)
Jetzt säumen sie wieder die Wegränder
und lachen in ihrer Struppigkeit
dem Himmel zu.
Viele kleine Sonnen
haben sich geöffnet,
um den Bienen Freund zu sein.
(© Monika Minder, 25. April 2014)
Es war einmal ein Osterhas,
Der sah ein kleines Veilchen im grünen Gras.
Er bückte sich und sagte leis:
Liebes Veilchen, ich lass dich gern am Leben sein,
Ich esse nämlich lieber ein Osterei.
(© Monika Minder, 14. April 2014)
Was mach ich nur mit all den Eiern?
fragt sich Lina, die kleine Henne.
Ich glaube, ich mache eine Feier,
mit Hahn und Hase und all den andern Hennen.
(© Monika Minder)
Er hat lange Ohren
und kommt gehoppelt daher,
manchmal gefahren
im Strassenverkehr.
Er verteilt gerne Eier
und liebe Worte.
Manchmal bleibt er zur Feier
und isst ein Stück Torte.
(© Monika Minder)
Mit einem Strauss voll Glück im Arm
kommt der Osterhas den Weg entlang.
Er grüsst mit seinem Stoppelschwänzchen
und macht mit jedem Bäumchen ein klein Tänzchen.
Dann dreht er sich auf seinem grossen Schuh,
winkt noch einmal und wirft dir ein Blümchen zu.
(© Monika Minder)
Ohrenschmaus
Langohr-Hans
Wackelpopopo
Der Osterhas ist froh.
(© Monika Minder)
Der Osterhast wartet auf die Henne.
Sie hat sich wieder mal verpennt.
Als sie endlich kommt, küsst er sie charmant auf den Mund:
"Sie kommen grad zur rechten Zeit Madam,
ich warte seit kaum mehr als einer Stund."
(© Monika Minder)
Klarer Frühlingsmorgen,
Die Katze tanzt im Gras.
Verschwunden sind die Wintersorgen,
Alles wartet auf den Osterhas.
(© Monika Minder, 13. April 2014)
Man sagt, er mache, was er will,
Einmal laut und einmal still.
Hagel, Sonne, Regen, Wind,
Das sei so ganz sein Kind.
(© Monika Minder, 4. April 2014)
Der Frühling ist für alle gut,
Die Menschen tragen Mut,
Und der Baum bekommt grüne Blätter,
So können sich die Vögel verstecken.
Der Himmel ist Motiv und Flugbahn,
und Blau macht fröhlich.
Die Kinder sind ebenso angetan,
Und die Blumen nicken höflich.
(© Monika Minder)
Ich bin der Löwenzahn,
Die Sonne weckte mich vor meiner Zeit.
Jetzt ziehe ich mein gelbes Kleidchen an,
Und schon bin ich bereit.
(© Monika Minder)
Der April ist schrill,
er will
ein Spiel,
das heisst so viel wie:
Ich weiss schon, was ich will,
deshalb heiss ich ja April.
(© Monika Minder)
Es wehen diese Tage vorüber
Der Frühling ist geweckt
Des Winters Herz scheint noch nicht müde
Doch Lebensziele sind gesteckt.
Neues Leben will sich finden
Der Lenz kommt uns entgegen
Wintersorgen schwinden
Und Schicksalsschläge werden linder.
(© Monika Minder)
Die Sonne scheint,
Man könnte meinen, es ist schon Mai.
Alles keimt,
Morgen kommt bestimmt der Sommer vorbei.
(© Monika Minder)
Zwischen zartem Grün ein Blinken,
Die ersten Tulpen winken.
Die Sitzbank ist aufgestellt,
Ein lustiger Vogel hat sich zu mir gesellt.
Wir haben beide mit Schauen viel zu tun,
Das Grün, das Gelb, das Gebrumm, es tut gut.
(© Monika Minder)
Die Bäume sind noch kahl,
Aber die Äste grünen schon ins Himmelblau,
Und die ersten Blümchen schmücken Wies und Tal.
Niemand weiss, wem der April diese Milde stahl.
Wie lange bleibt es wohl so schön und warm?
Dem April ist nicht zu trauen mit seinem wilden Charme.
Vielleicht hagelt es schon nächste Woche
Aus gelben und aus schwarzen Wolken.
(© Monika Minder, 1. April 2014)
Der Osterhas hopelt durch die Gegend
Will den Kindern bald etwas geben.
Doch, wo sind die Eier geblieben?
Sind die Hennen noch am Liegen?
Osterhas geht gucken,
Steckt sein Näschen durch die Luke.
Da, jetzt habe ich euch gesehen auf den Stegen,
Seit am Tratschen, statt am Eier legen.
(© Monika Minder, 21. März 2014)
Die ersten Gelben kommen,
Knospen schimmern in der Sonne.
Forsythien machen ihre Blüten auf,
leuchten bis zum Himmel hinauf.
Und auf der Wiese die ersten Bunten,
Krokusse, Narzissen, Veilchen und Tulpen.
(© Monika Minder)
Osterglocke glockt zu Ostern
mit der Glocke nur für Ostern,
weil Osterglocken glocken
und Blumen-Glocken locken.
(© Monika Minder)
Ich heisse Narzisse
und möchte gerne wissen,
wieso ich auch Osterglocke heisse,
und es mich als gelbe gibt und als weisse.
(© Monika Minder)
Jetzt purzeln sie lustig in den Blumen herum,
Die, die da so schön summen.
Mit den Köpfen stochern sie in den Blüten herum,
Und das Geringelte wackelt zum Brummen.
(© Monika Minder)
Komm Schneeglöckchen,
Ich zieh an dir,
Dann wächst du schneller,
Du kleines Helles.
Lass das sein,
Ich bin gerne klein.
Man zieht nicht an den Blümchen,
Du dummes Würmchen.
(© Monika Minder)
Zum Fenster schau ich heut hinaus
und seh den Hasen übers Feld gebraust.
Ist das der Osterhase?
Denk ich so durch das Glase.
Der hat wohl viel zu tun,
wackelt mit dem Po schon wie ein Huhn.
(© Monika Minder, 14. März 2014)
Jetzt kommt er, der Osterhas.
Der hat mir gerade noch gefehlt,
Mit seinen langen Ohren und der grossen Nas
Und dem, was er erzählt.
Ich versteck mich besser hinterm Haus,
Und wenn er kommt,
Dann reiss ich ihm ein Ei aus
Und ess es prompt.
(© Monika Minder, 12. März 2014)
Wo bleibt er bloss, der Osterhas?
Ist wohl noch im tiefen Winterschlaf.
Komm wir gehen ihn wecken,
Der muss doch endlich die bunten Eier verstecken.
(© Monika Minder)
Was ist es,
wenn du nicht mehr glücklich bist?
Was ist es,
wenn du nicht mehr lachen kannst?
Was ist es,
wenn du mit niemandem spielen kannst?
Was ist es,
wenn du nicht auf den anderen zugehen kannst?
(© Monika Minder, 11. März 2014)
Mögliche Lösungen: traurig / humorlos / allein / stur
Die Katze und der Vogel
sassen gemeinsam auf einem Baum.
Sie logen
sich den ganzen Tag nur an.
Man hätte nicht geglaubt,
sie wären Freunde -
und überhaupt
hatten sie an gar nichts Freude.
So kam es dem Vogel eines Tages in den Sinn,
man könnte doch ein bisschen träumen,
und schon hielt er den Schnabel in den Wind.
So träumte die Katze von einer fetten Maus,
und der Vogel von einer leckeren Laus.
Von da an logen sie sich nicht mehr an,
sie erzählten sich jetzt ab und zu einen Traum.
(Monika Minder, 10. März 2014)
Und plötzlich singen sie wieder,
die Vögel, ihre schönsten Lieder.
Und da, ein Igel tänzelt herbei,
schnuppert an einem Zweiglein.
Und plötzlich scheint alles aufgewacht:
"Sieh dort, eine Hummel lacht."
Sogar die gelben Blümlein wackeln mit dem Po:
"Hurra, wie ist der Frühling froh."
(© Monika Minder)
Es war einmal im Mai
ein Maikenkäfer ganz allein.
Er sass auf einem kleinen Blümlein,
da kam vorbei ein schönes Fröilein.
Es sagte lieb "Hallo du kleiner Träumer,
wie geht es dir denn heute?"
Der Maienkäfer war entzückt
vor so viel schönem Glück.
"Ich bin der Käfer Jo-Jo-Jonathan
und bin gerade sehr sehr angetan."
(© Monika Minder, 5. März 2014)
Eins, zwei, drei,
sagt Frau Mai.
Das Gartenwerkzeug herbei,
er kommt, der Mai.
(© Monika Minder)
März ist noch nicht Mai,
Da passiert noch allerlei.
Ein Schnee kann immer noch fallen,
Dem Wetter ist noch nicht zu trauen.
(© Monika Minder, 2. März 2014)
Es heilt, es bessert,
Pust, pust, pust.
Schmerz war gestern,
Heute besserts.
Pust, pust, pust,
Morgen ist es wieder gut.
(© Monika Minder)
Ha, ha, ha Frau Meier,
Die Katze wittert einen Reiher.
Ha, ha, ha, dort oben auf dem Dach,
Lach, lach, lach, lach.
(© Monika Minder)
Die Katze trägt eine Mütze
Wahrscheinlich ist es kalt.
Der Schwanz liegt in der Pfütze,
Das lässt die Katze kalt.
(© Monika Minder)
Man kann sich vieles vorstellen,
zum Beispiel auf dem Tisch sitzen
und vom Stuhl zu essen.
Einfach mal die Sicht zu wechseln
und alles verkehrt zu stellen.
Nicht immer nur geradeaus zu gehen,
sondern einen Umweg machen.
Sich auch mal davon stehlen
bei langweiligen Sachen.
(© Monika Minder)
Der Himmel ist mal grau, mal blau,
Am Morgen gibt es noch ein Tau.
Manchmal regnet es wenig, manchmal viel,
Dieser Monat endet mit il.
(© Monika Minder 17. Febr. 2014)
Langsam werde ich grün
An den Ästen hat es Auswüchse.
Der Himmel ist jetzt öfter blau
Am Tag ist es schon ein bisschen warm.
Die Vöglein kommen nach Hause
Die Fliegen auch.
(© Monika Minder)
Es zwitschert in den Ästen
Gelbes Vöglein hier, rotes Vöglein dort,
Die einen haben Ängste
Und fliegen sofort wieder fort.
(© Monika Minder)
Auf dem Feld lauert eine Katze,
Sie spürt den Frühling auf der Glatze.
Man hört sie lauthals schmatzen,
Hat wohl ein Mäuslein an der Tatze.
(© Monika Minder)
Der Winter muss jetzt sterben,
Es soll endlich Frühling werden.
Der Februar soll schnell vergehen,
Und der März uns lauer wehen.
(© Monika Minder)
Zähle die Blumen auf der Wiese,
Wieviele gibt es noch von diesen?
Zähle die Sterne am Himmel,
Wieviele leuchten und flimmern?
(© Monika Minder)
Blümchen, Blümchen komm,
Bienchen, Bienchen summ.
Frühling, Frühling komm,
Fliege, Fliege brumm.
Surrt uns um den Kopf herum,
Summ, summ, summ,
brumm, brumm, brumm.
Bienchen und Fliegen summen herum.
(© Monika Minder)
Ich habe eine rote Nase,
Meine Haare sind aus Fasern.
Ich bin ein lustiger Gesell
und bringe den Kindern etwas bei.
Sie lachen wegen mir,
Das freut mich schier.
(© Monika Minder)
Man kann damit spielen,
aber es ist kein Spielzeug.
Man kann damit Musik hören,
aber es ist kein Instrument.
Man kann damit Bilder malen,
aber es ist kein Pinsel.
(© Monika Minder)
Lösung: Computer
Er macht uns alle hell,
der Mond, der dort oben scheint,
weit weg und doch so grell,
und der so grosse Schatten weint.
(© Monika Minder, 11. Febr. 2014)
Ein Regentropf fällt auf deinen schönen Kopf,
Regen-Regen-Regentropf.
Regentröpfchen fallen auf eure schönen Köpfchen,
Regen-Regen-Regentröpfchen.
Nehmt euch eine Mütze
Oder einen Schirm zum Schützen.
(© Monika Minder)
Es ist ein trüber Tag,
Der Himmel weint.
Da haben wir den Salat,
Fehlt nur noch, dass es schneit.
(© Monika Minder)
Ich bin der Summ-summ-Rumpelmann,
Ich summe so oft, so oft ich kann,
Ich summe dir den Frühling herbei,
Mit Summ-summ-summ-summ-rumpeldei.
(© Monika Minder, 10. Febr. 2014)
Gesehen hab ich ihn,
Als die Sonne schien.
Er hat jetzt Termin,
Der Frühling.
(© Monika Minder)
Eins, zwei, drei,
Die Sonne scheint.
Vier, fünf, sechs,
Schon ist sie wieder weg.
(© Monika Minder, 9. Febr. 2014)
Es flattert ein gelber Schmetterling
über einem kleinen Käferling.
Landen, landen, singt er vor sich hin,
auf dem Rücken dieses kleinen Dings.
(© Monika Minder)
Sagt der Himmel:
Ich bin heute trüb und lustlos.
Sagt die Erde:
Leg dich auf mein weiches Moos,
Ruhe ist famos.
(© Monika Minder, 24. Jan. 2014)
Du darfst ruhig weinen,
auch, wenn die Sonne lacht.
Manchmal sind wir traurig,
Tränen brauchen ihren Platz.
Und hast du dich dann ausgeweint,
ist die Sonne sicher noch nicht weit.
(© Monika Minder)
Komm tanz mit mir und singe,
im Kreis herum, ich bringe,
die Wärme in die Knochen,
und den Frühling dir in einer Woche.
(© Monika Minder)
Ich hab's gesehen und erhofft,
Schau dort auf der braunen Wiese,
Es wackelt mit dem Kopf
In der Frühlingsbrise.
(© Monika Minder, 23. Jan. 2014)
Jetzt kommt die Zwiebel aus dem Boden,
Die wir im Herbst gesetzt haben.
Sie macht einen langen Hals und einen Bogen,
Bis zum Himmel da oben.
(© Monika Minder)
Glücklich, wenn es nach grünem Gras riecht.
(© Monika Minder)
Ich bin farbig, ich bin bunt,
Weil ich der Frühling bin.
Frühlinge sind grün, gelb, rot, eben bunt,
Das ist vielleicht ein Ding.
(© Monika Minder)
Liebe Sonne scheine wieder,
Lass den dunklen Mantel fallen.
Wir singen dir auch schöne Frühlingslieder,
Wollen dir gefallen.
(© Monika Minder)
Man sagt, das Gute brauche auch das Schlechte,
und zanken sei gar nicht so schlimm.
Man wisse dann, was sei das Rechte,
und was mache wirklich Sinn.
(© Monika Minder, 21. Jan. 2014)
Sag mein Freund,
warum schweigst du?
Habe ich etwas versäumt,
wovon träumst du?
Ich möchte doch nur,
dass wir reden ab und zu.
Reden gibt warm,
Schweigen macht arm.
(© Monika Minder)
Ich habe eine Tante,
die hat einen an der Kante.
Sie heisst Mo-Mo-Mo-kka
und ist noch ziemlich lo-lo-lo-ckar.
Ich habe eine Tante,
das ist eine Verwandte.
Sie macht Mu-Mu-Mu-sik
und ist noch ziemlich chi-chi-chik.
(© Monika Minder, 20. Jan. 2014)
Ich esse einen Apfel und ein Stück Brot.
Der Apfel ist rot, das Brot aus Schrot.
Das ist gesund, das sagt man so,
Und dann kann man auch noch gut aufs Klo.
(© Monika Minder, 19. Jan. 2014)
Ich bin ein Zappelphilipp
und hample wie ein Hampelmann.
Bin ich mal gar nicht fit,
dann plappere ich wie eine Frau.
(© Monika Minder)
Ich lege meine Hand in deine Hand,
Spüre deine Wärme und den Halt.
Du bist mein Zauberland,
Bei dir wird mir nie kalt.
(© Monika Minder)
Blümchen auf der Wiese
Sag mir doch Luise,
Warum lässt mich das Blümchen niesen?
Ist das Blümchen denn ein mieses?
Nein, das Blümchen kann doch nichts dafür,
Blümchen muss nur blühen
Auf der Wiese mit den Kühen.
Blümchen auf der Wiese
Muss nur blühen, wachsen, blühen.
So wie du.
(© Monika Minder)
Er kommt vom Himmel und heisst Regen,
Tropf, tropf, tropf...
Manchmal kommt uns Schnee entgegen,
Flock, flock, flock...
(© Monika Minder)
Kleine Händchen, kleine Füsschen,
Alles muss noch wachsen.
Kleine Öhrchen, kleine Näschen,
Alles muss noch wachsen.
Auch die kleinen Kätzchen,
Denn die haben auch nur kleine Tätzchen.
(© Monika Minder)
Mein Arm macht einen Kreis,
Nach vorne und nach hinten.
Mein Fuss macht einen Kreis
Zuerst der rechte, dann der linke.
(© Monika Minder)
Bist du traurig heute,
dann sing ein Liedchen.
Das macht fröhliche Leute,
fröhliche Mädchen und Bübchen.
(© Monika Minder)
Blauer Himmel und Bienengesang,
ein Schmetterling flattert durch den Raum.
Gelb und grün und rot ist alles am Erwachen,
schau nur, wie die Wiesen lachen.
(© Monika Minder, 18. Jan. 2014)
Wir fahren mit der Eisenbahn,
machen eine Reise.
Tschutschu, Tschutschu, Tschutschubahn,
weit weg von zu Hause.
Wir fahren mit der Eisenbahn,
pfeilschnell auf eisernen Schienen.
Tschutschu, Tschutschu, Tschutschubahn,
schneller als die Bienen.
Wir fahren mit der Eisenbahn,
essen Eis und singen Lieder.
Tschutschu, Tschutschu, Tschutschubahn,
keinem wird es übel.
(© Monika Minder, 17. Jan. 2014)
So wirklich knallvergnügt
Bin ich am Morgen nicht.
Mag kein Stress, kein Frühstück,
Mag nur nichts.
Aufstehn finde ich ein Greuel
Lieber liege ich im Bett.
Das wäre eh viel schläuer
Hab ja doch vor dem Kopf ein Brett.
So wirklich knallvergnügt
Bin ich erst gegen Abend.
Wenn es dann in mir blüht,
Gibts auch gar nichts mehr zu klagen.
Kluge Menschen sagen eben,
Es gäbe Eulen und Lerchen auf der Erde.
Und wir sollen mehr nach dem Biorhythmus leben,
Das gäbe weniger Beschwerden.
Wenn ich mal gross bin,
Suche ich mir eine Arbeit in der Nacht,
Dann kann ich ganz nach meinem Eulen-Sinn,
Schlafen, wann ich will.
(© Monika Minder, 16. Jan. 2014)
Liebe Nacht, ich bin doch bei dir,
Hab keine Angst, Ich wach mit dir.
Und wenn der Morgen uns ins Zimmer scheint,
Sag ich dir tschüss bis zur nächsten Dunkelheit.
(© Monika Minder)
Zwei Kätzchen schleichen durch die Nacht,
Weil als Katz man das so macht.
Sie bleiben stehn vor einem Schacht,
Drücken ihre Näschen flach,
Schauen hinunter und dann krachts.
Sagt das eine kurz "Miau",
Das andere gleich darauf: "ja, ich auch!"
Zwei Kätzchen rasen durch die Nacht,
Irgendetwas hat ihnen Angst gemacht.
(© Monika Minder)
Ein Blümlein schön und klein,
Wacht aus der Erde auf.
Schüchtern, zart und fein,
Schaut es zum Himmel hinauf.
Oh, ist der schön und gross und blau,
Dort oben möchte ich auch mal sein.
Ich bin jetzt fleissig, nicht mehr faul,
Bis ich die Welt von oben sehen kann.
(© Monika Minder, 14. Jan. 2014)
Wenn bis hinunter zur Erde der Regenbogen lacht,
dann nur weil der Himmel über dir wacht.
(© Monika Minder, 13. Jan. 2014)
Wir sitzen im kurzen Gras,
Es ist noch ein bisschen nass,
Aber schon grün.
Wir warten auf das Blümchenblühn.
(© Monika Minder, 12. Jan. 2014)
Ein wenig weiss noch im grünen Klee,
So blinzelt der letzte Schnee.
Aber horch, das leise Singen,
Wenn die ersten Glöcklein klingen.
Sieh, wie sie sich strecken
Und den Frühling wecken.
(© Monika Minder)
Kein Schnee in Sicht,
Es ist zum Weinen.
Der Winter ist ein blöder Wicht,
Wie kann er nur nicht schneien?
Da müssen die Kanonen her,
Und uns zaubern ein schönes Wintermeer.
Aber Schneekanonen sind kein kluger Ersatz,
Schon gar nicht für das Himmelsmeer.
Sie stören Tiere, brauchen zu viel Energie und Platz,
Dann lieber Winter ohne Schnee.
(© Monika Minder)
Eins, zwei, drei
Jetzt ist der Winter schon vorbei.
Er hat nämlich gar nie angefangen,
Weil Flocken sind noch fast keine gefallen.
(© Monika Minder, 3. Jan. 2014)
Eins, zwei, drei
Wieder hat es geschneit.
Weiss sind Stadt und Land,
Und wir sind ausser Rand und Band.
(© Monika Minder)
Wär das Wetter schön,
sagte sich ein kleiner Vogel,
dann ging ich ab und an
ein bisschen Rodeln.
(© Monika Minder)
Liebe Mutter, ich kann dir gar nichts Grosses schenken,
aber ich mag immer gerne an dich denken.
Ich weiss, das ist nicht viel,
dafür bin ich heute lieb, ganz viel
und morgen noch viel mehr viel.
(© Monika Minder)
Liebe ist...
mit Opa spazieren zu gehen,
mit ihm einzukehren,
gemeinsam Abenteuer ausdenken,
und den Traktor zu lenken.
(© Monika Minder)
Eins, zwei, drei,
der Frühling kommt vorbei.
Vier, fünf, sechs, sieben,
alle Jahre wieder.
Acht, neun, zehn,
kommt der Sommer, muss er gehn.
(© Monika Minder, 24. Jan. 2014)
Eins, zwei, drei,
die Blumen spriessen klein.
Vier, fünf, sechs,
sie wachsen heuer schlecht.
Sieben, acht, neun,
du kannst dich trotzdem freun.
(© Monika Minder)
Eins, zwei, drei,
der Himmel ist nicht immer frei.
Vier, fünf, sechs, sieben,
manchmal regnet es und nieselt.
Acht, neun, zehn,
du musst nicht immer Sonne sehn.
(© Monika Minder)
Eins, zwei - Vogel frei
Drei, vier - Bienchen flieg
Fünf, sechs - jetzt erst recht
Sieben, acht - niemand lacht
Neun, zehn - du kannst gehn.
(© Monika Minder)
Eine Auswahl Kindergedichte von Monika Minder finden sich auch auf folgenden Seiten: