Wo wir getroffen werden, werden wir aufgehoben, wie im Anfang und im Ende. Mit den Narben verblasst allmählich die Angst und Vertrauen wächst nach wie die Rinde am Baum.
(© Monika Minder, 29. Dez. 2020)
Es gibt eine Zeit der Hoffnung und eine Zeit der Zuversicht, eine Zeit der Geduld und eine Zeit des Aufbruchs.
(© Monika Minder, 17. Dez. 2020)
Es löscht die Kraft in kalten Zeiten
den Stern der Hoffnung längst nicht aus.
In guten Händen sind wir geborgen,
heute und bis in den neuen Tag hinaus.
(© Monika Minder, 11. Dez. 2020)
Schnee auf den Dächern.
Trotz Krisenzeit keine Langsamkeit in Sicht.
Neblig verhangene schwere Tage.
Nichts wollen, nichts tun,
was war und ist, besticht.
Kerzenlicht wärmt die Seele.
Unbedeutenden Dingen Hingabe schenken.
Es ist Zeit, dass Zeit Zeit wird.
Es wird nicht reichen alle Jahre einmal
an Freundschaft und Liebe zu denken
und die Dinge zu nehmen, wie sie kommen.
Man muss auch tanzen können,
wenn keine Musik da ist,
Kerzen anzünden,
wenn es hell ist,
eine Welt in sich
selbst finden...
(© Monika Minder, 8. Dez. 2020)
Mutter;
Geschenke mochte sie noch nie.
Vater;
hat lieber Wein und Bier.
Die Moderne drückt auf Knöpfe
und streichelt alte Zöpfe.
Bald fallen Weihnachtsbäume
und Orangen auf Knopfdruck
vom Himmel und singen.
Das ändert nichts daran.
Mutter mag keine Geschenke
und Vater sieht die Knöpfe
nicht mehr.
(© Monika Minder, 15. Okt. 2020)
Mit Hoffnung verschneit
schleicht sich das alte Jahr
langsam zum Ende.
Stille Zeit gesammelt,
laut geworden auch.
In der Seele gewohnt,
nichts gefunden.
Glockenschläge sollen
es richten und mit
der Säge in die Zeit ritzen.
Die Sterne steigen an,
Zuversicht rollt durch Mägen,
der Optimismus hält die Klappe hoch.
Das alte Jahr schleicht träge,
schenkt uns einen Augenblick noch
und wünscht sich, wir mögen
doch wenigstens versuchen,
die Welt im Reifen
ein kleines bisschen
zu begreifen.
(© Monika Minder, 3. Aug. 2020)
Das Beste ist der Tag, der jetzt vor dir steht, und den du mit deiner Liebe und mit Zuversicht füllen kannst.
(© Monika Minder, 1. Jan. 2020)
Für nachträgliche Weihnachts- und Neujahrswünsche brauchen wir uns nicht zu entschuldigen oder gar zu sagen, man hätte sie vergessen. Weihnachten und Neujahr vergisst niemand. Es ist völlig normal, dass wir um diese Zeit nicht alles erledigen können und müssen. Zudem freuen sich Bekannte, Geschäftsleute und Freunde auch über einen nachträglichen Gruss.
Oft hat man sogar mehr Zeit, sich im Nachhinein den Karten und Briefen zu widmen, und sie wirken zu lassen als während der hektischen Tage vor Weihnachten. Mir geht es jedenfalls regelmässig so. Die Karten und Mails werden nur überflogen und in eine Ecke gestellt. Wenn sich nach Neujahr die grosse Euphorie gelegt hat, hole ich sie hervor und geniesse die liebevollen Worte.
Dem ein oder anderen werde ich noch eine Dankeskarte oder ein Danke per Mail schreiben. Ansonsten erfreue ich mich einfach an den schönen Karten, den Sprüchen und Texten. Sie schenken Zuversicht und Hoffnung.
(© Monika Minder, 1. Jan. 2020)